Im Spannungsfeld zwischen Denkmalpflege, wissenschaftlichen Interessen und der Problematik, dass langfristige
Forschung meist nur schwer zu realisieren ist, andererseits angesichts des oft nur schwer durchzusetzenden
Schutzes von Bodendenkmälern sind die Mitarbeiter des Projekts ASIST tätig.
Die
arbeitsmarktpolitische Komponente gehört neben der Archäologie zur Kernaufgabe: der Beschäftigung von
Arbeitskräften, die im Rahmen der Ausgrabungen eine befristete Anstellung erhalten, mit dem Ziel, sie
auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Im Rahmen sozialpädagogischer Betreuung sollen die Möglichkeiten
des Einstiegs in den ersten Arbeitsmarkt ausgelotet werden und Chancen mittels individuellen Trainings
gefördert werden.
ASIST wurde im Jahr 2006 mit dem Ziel gegründet, archäologische Untersuchungen mit der Beschäftigung
und Integration langzeitbeschäftigungsloser Personen in den Arbeitsmarkt zu verbinden. Neben dem maßgeblichen
Zweck der Ausgrabung archäologischer Denkmäler und der Durchführung denkmalpflegerischer Aufgaben ist
auch die Präsentation der laufenden wissenschaftlichen Untersuchung der wichtigsten Denkmäler in der
Steiermark ein Ziel.
Die touristische Erschließung, die Errichtung von Rekonstruktionen oder die
Sanierung von Ruinen und anderer Denkmäler soll dem Zweck der Öffentlichkeitsarbeit dienen, die als wichtiger
Teil der Denkmalpflege verstanden wird. Das Projekt findet als Gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt im
Rahmen der Arbeitsgemeinschaft mit der ST:WUK (Steirische Wissenschafts-, Umwelt und KulturprojektträgergesmbH.)
statt.
ASIST, die Archäologisch-Soziale Initiative Steiermark, versucht, als Schnittstelle zwischen Bauherren, Gemeinden, Regionen, dem Land Steiermark und dem Bund, dem die gesetzliche Verantwortung für Denkmalschutz zukommt, zu agieren. Wir hoffen, dass im Zusammenspiel all dieser Akteure eine effektive (Boden-) -denkmalpflege vorangetrieben werden kann.