Ein Buch über das archäologische Erbe der Region für Kinder und alle Archäologie–Begeisterte! Unzählige archäologische Fundstellen, Siedlungen, Gräber, alte Straßen und Geländedenkmäler befinden sich in der ArchaeoRegion Südweststeiermark. Die ältesten sind 40 000 Jahre alt, manche sind so gut wie unerforscht, andere weit bekannt. Wie die archäologische Arbeit aussieht, was geschieht, wenn zufällig ein besonderer Fund gemacht wird, und was überhaupt alles ein Bodendenkmal ist, wird in dem reich illustrierten Buch behandelt. Bestellungen bitte per email an: office@asist.at
Das Burgmuseum ArcheoNorico, der Verein ASIST und die Stadtgemeinde Deutschlandsberg laden zur Ausstellungseröffnung am 19. Mai um 18.00 ein! Präsentiert werden die neuesten archäologischen Fundstücke aus den Grabungen auf der Burg und welche Informationen zum Leben auf der Burg daraus abgelesen werden können. In den rekonstruierten Räumen werden sie erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und ihre Bedeutung erläutert.
Die Zeitschrift des Archäologischen Vereins Flavia Solva ist erschienen! Neben der Chronik des Vereins sind Beiträge unterschiedlicher Autoren enthalten, die die hallstattzeitlichen Grabhügel von Bergla (St. Martin im Sulmtal) zum Thema haben, frühmittelalterliche Fundstellen rund um Leibnitz, das römerzeitliche Museum von Ratschendorf, neue Exponate zur Tempelarchitektur im Tempelmuseum auf dem Frauenberg sowie den Tag der Archäologie 2022. Der seit dem Jahr 1986 bestehende Archäologische Verein widmet sich der Erhaltung, Sichtbarmachung und Präsentation der archäologischen Fundstätten rund um Flavia Solva. Das Heft ist zu beziehen beim Archäologischen Verein (sprechende.steine@chello.at) und dem Tempelmuseum Frauenberg (www.tempelmuseum-frauenberg.at).
Am 18.06.2022 findet im Besucherzentrum Grottenhof das Fest der ArchaeoRegion Südweststeiermark statt. Es gibt es viel zu sehen: Vorführungen, Mitmach-Aktionen, Kulinarik - ein umfangreiches Programm für die ganze Familie! Museen, Sammlungen und Archäolog*innen aus unterschiedlichen Institutionen zeigen Funde und berichten von Projekten und spannenden Forschungsergebnissen. Von 10.00 bis 19.00 im Besucherzentrum Grottenhof.
Nähere Informationen zum Netzwerkprojekt: www.archaeoregion.at19.11.2021: Was Sie schon immer über Flavia Solva wissen wollten! Die keltisch-römische Stadt im Wandel der Zeit 26.11.2021, Grabfunde aus dem Enns- und Sulmtal. Neuere Aspekte zur (späteren) Hallstattzeit in der Steiermark 03.12.2021: Die Gaben des Bacchus. Wein und Bier in der Antike 10.12.2021: Frühmittelalterliche Siedlungsstrukturen in der ArchaeoRegion Südwestteiermark In vier Vorträgen von österreichischen Archäolog*innen aus unterschiedlichen Institutionen wird der neueste Forschungsstand zu mehreren Themen beleuchtet: Flavia Solva und die neuesten Arbeiten zur Stadtgeschichte, neue Funde zur Hallstattzeit und die Frage ihrer Interpretation, Wein und Bier und alles, was damit in Verbindung steht, sowie die Frage nach der frühmittelalterlichen Besiedlung der Region.
Fortbildungsreihe – ab 19.11.2021
Während Anna und Jonah mit ihrem neuen Freund Dieter das Leibnitzer Feld kennenlernen, machen sie eine aufregende archäologische Entdeckung. Die Funde sind eindeutig! Aber warum verleugnen die Bauarbeiter ihre Fundstücke? Und warum glaubt die Polizei zunächst nicht, dass das Trio etwas Besonderes gefunden hat?
Der neu erschienene Archäologiecomic behandelt das archäologische Erbe, den Umgang mit Bodendenkmälern und ein damit verbundenes Abenteuer. Der Archäologische Verein Flavia Solva, das Tempelmuseum Frauenberg und die Forschungsstelle ASIST präsentieren den Comic, der ab dem 26.8 im Tempelmuseum Frauenberg sowie im Schauraum Villa Retznei erhältlich ist! Präsentation des neu erschienen Comics am 26.08.2021, um 15.30, im Tempelmuseum Frauenberg Bestellungen bitte an: office@asist.atAuch in Zeiten der Pandemie ist und war die Archäologie nicht untätig. Über stattgefundene Maßnahmen, neue historische Erkenntnisse um die Region vom Leibnitzer Becken bis nach Deutschlandsberg, über aktuelle Forschungsprojekte, aktuelle Fragen und Probleme der Feldarchäologie und mehr ... in diesem Vortrag am 23.04 um 18.00 in der Vortragsreihe, die damit nach eine Pandemie-bedingten Unterbrechung wieder Fahrt aufnimmt! Informationen und Anmeldung bitte an: office@eu-regionalmanagement.at oder Tel.: 03452 84510. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Goldrausch am Frauenberg ist erschienen! Der Comic behandelt die Entdeckung einer keltischen Goldmünze am Frauenberg – eingebettet in eine spannende Geschichte über Archäologen, Kelten und Diebe. Lehrreich und witzig – eine zweite Folge des Comics ist übrigens bereits in Arbeit! Die online-Version ist für kurze Zeit öffentlich! Siehe den LINK unterhalb! Der Comic ist ab 18.05.2020 im Tempelmuseum Frauenberg und im Schauraum Retznei erhältlich, Bestellungen bitte an: office@asist.at
Die Zeitschrift des Archäologischen Vereins Flavia Solva ist wieder erschienen! In der Zeitschrift werden aktuelle Projekte zur Archäologie im Raum Leibnitz vorgestellt, in der enthaltenen Chronik werden Aktivitäten des Vereins, der seit 1986 besteht, aufgelistet. Beiträge betreffen die gerade stattgefundene Restaurierung und die digitale Vermessung der Römersteinwand von Seggauberg, die auf dem Frauenberg im Jahr 2019 gefundenen keltischen Goldmünzen sowie das Freilichtmuseum auf dem Kulm bei Weiz. Das Heft ist zu beziehen beim Archäologischen Verein (sprechende.steine@chello.at) und dem Tempelmuseum Frauenberg (www.tempelmuseum-frauenberg.at).
Die Burg Schwanberg wurde im späten Mittelalter zu einer Festung ausgebaut. Vermutlich war es Kaiser Friedrich III., der fast vier Meter breite Befestigungsmauern und zwei Schalentürme errichten ließ. In dieser Zeit, im 15. Jahrhundert, waren mit der Entwicklung von Feuerwaffen und Geschützen Änderungen im Burgenbau notwendig geworden. Bei archäologischen Ausgrabungen wurden mittlerweile Reste der alten „Schwanenburg“ entdeckt, die ursprünglich im Besitz der Pettauer war – aber auch frühmittelalterliche, prähistorische und römische Reste. Am Tag des Denkmals werden die Ergebnisse der aktuellen Grabung präsentiert und das laufende Forschungsprojekt vorgestellt.
Die Steiermark vor 2000 Jahren. Das Römisch besetzte Norikum. Ein Herrenhaus empfängt eine Lieferung frischer Sklavinnen aus den neu eroberten Gebieten im Osten. Die örtliche Bevölkerung hat sich mit dem Imperium engagiert, doch die Unfreien sehnen sich nach Unabhängigkeit und einem selbstbestimmten Leben. Mit Witz, Musik und epischem Spiel suchen sie nach Freiheit.
Ruinen begeistern dich, für Andere "gewöhnliche" Steine haben für dich eine Geschichte zu erzählen und die wahren Schätze unserer Vergangenheit sind für dich nicht aus Gold gefertigt? Du hast dich schon immer für Archäologie interessiert, aber dein Lebensweg hat dich an einen anderen Ort, zu einem anderen Beruf geführt, aber die Leidenschaft und Neugier nach längst vergessenen Kulturen lässt dich trotzdem nicht los? Du willst dein Hobby Archäologie in die Wirklichkeit umsetzen?
„Geld stinkt nicht.“ Wussten Sie, dass diese Redensart auf den römischen Kaiser Titus Flavius Vespasian zurückgeht? Wie der Kaiser, der Flavia Solva das Stadtrecht verlieh, zu dieser Erkenntnis kam, erfahren Sie neben vielen anderen Dingen über das keltische und römische Münzwesen in der neuen Sonderausstellung des Tempelmuseums Frauenberg.
Auf der Glaserwiese in Sommereben erstrecken sich in gut 1125 m Seehöhe die einzigartig erhaltenen Ruinen einer ehemaligen Glashütte des Augustiner Chorherrenstiftes Stainz. Die Glashütte stand über 40 Jahre, d. h. von ca. 1620-1660, in Betrieb. Der 2011 durch das Burgmuseum Deutschlandsberg archäologisch erforschte Hauptofen gehört durch den guten baulichen Zustand bedingt zu den bedeutendsten technischen Relikten frühneuzeitlicher Glasherstellung in Österreich.
Fortbildungsreihe – für alle Interessierten und/oder zukünftige ArchäoGuides
Der Burgenbau in der Steiermark und die Herausbildung der einzelnen Elemente einer Burg, von einfachen Befestigungen aus Holz bis hin zur komplexen mehrteiligen Steinburg werden in dem Vortrag von Dipl.-Ing. Jürgen Morawi (Bundesdenkmalamt, Abteilung Kärnten) behandelt. Der Schwerpunkt liegt bei hochmittelalterlichen Bauwerken in der Steiermark, die mit einem Ausblick auf angrenzende Regionen vorgestellt werden.
Fortbildungsreihe – für alle Interessierten und/oder zukünftige ArchäoGuides
In dem Vortrag werden die Besonderheiten des Kultplatzes auf dem Frauenberg, die neuesten archäologischen Entdeckungen und die geschichtlichen Zusammenhänge präsentiert. Der Gott Merkur, der keltisch - römische Kriegsgott Mars Latobius und vor allem die Muttergöttinnen, die hier verehrt wurden, werden analysiert und aktuelle Forschungsprobleme erläutert. Im Anschluss an den Vortrag findet eine Führung durch das nahe gelegene Tempelmuseum statt, bei der die Highlights der aktuellen Ausstellung näher erklärt werden.
Fortbildungsreihe – für alle Interessierten und/oder zukünftige ArchäoGuides
Befestigte Burgen, Ritter und Minnesänger sind bekannte Elemente der mittelalterlichen Welt. Die spannenden und vielschichtigen Hintergründe, die zur Herausbildung und Entwicklung dieser Epoche führten, und die mit archäologischen Mitteln feststellbaren siedlungsgeschichtlichen Grundlagen werden in dem Vortrag von Dr. Manfred Lehner (Universität Graz, Institut für Archäologie) behandelt.
Fortbildungsreihe – für alle Interessierten und/oder zukünftige ArchäoGuides
Bernhard Schrettle, Neue Forschungen im römischen Heiligtum auf dem Frauenberg bei Leibnitz. Grabungsergebnisse 2013 - 2016
mit Beiträgen von Erika Gál, Andrea Hackel, Manfred Hainzmann, Andreas Heiss, Daniel Modl, Karl Peitler, Walter Prochaska, Karl Stingl, Stella Tsironi, Helmut Vrabec
Die Publikation behandelt die aktuellsten Grabungsergebnisse der Jahre 2013 bis 2016. Die sensationellen Funde aus der Zerstörungsgrube - Götterstatuen, Altäre, Kleinfunde, Münzen und vieles mehr - werden beschrieben und ihre Bedeutung diskutiert. Zu beziehen beim Phoibos-Verlag (www.phoibos.at).
Am Ende der römischen Kaiserzeit fanden in Mitteleuropa tiefgreifende Veränderungen statt, Wanderungsbewegungen und Bevölkerungsverschiebungen, die das Ende der politischen und kulturellen Einheit der Antike bedeuteten. Die schrittweise Einwanderung von slawischen Stämmen, ihre Ansiedlung an ehemaligen römischen Städten und Villen, die später stattgefundene Christianisierung sind spannende Themen, die in dem Vortrag von Dr. Christoph Gutjahr anhand neuester archäologischer Funde und Befunde aus der Steiermark angesprochen werden.
Fortbildungsreihe – für alle Interessierten und/oder zukünftige ArchäoGuides
In der römischen Kaiserzeit besiedelten Römer sowie romanisierte Kelten die Süd- und Weststeiermark. In dem Vortrag werden Befunde von Luxusvillen, Landhäusern, Dörfern und anderen ländlichen Anlagen der Stadt Flavia Solva (heute Wagna bei Leibnitz) gegenübergestellt.
Fortbildungsreihe – für alle Interessierten und/oder zukünftige ArchäoGuides
Ebenso wichtig wie theoretisches Wissen über die Ausstellung, die einzelnen Objekte und die historischen Zusammenhänge ist Wissen um die Grundlagen von Kommunikation, Atem, Stimme und Körpersprache, sowie grundlegendes Verständnis von Vermittlungsarbeit. Diese Themen werden im Workshop, der sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Museen, Fremdenführer und andere Interessierte richtet, erarbeitet. Anschließend probieren Sie das erworbene Wissen in Rollenspielen praktisch aus.
Der Vortrag behandelt das archäologische Erbe der südwestlichen Steiermark aus der Eisenzeit. In dieser Periode formierte sich mit der sog. Sulmtaler Gruppe und ihrem Zentralort auf dem Burgstallkogel bei Großklein eine bedeutende Kulturgruppe. Die Forschungsergebnisse aus den Ausgrabungen in den Gräberfeldern und der Siedlung sowie verwandte Befunde aus der Steiermark und dem Südostalpenraum werden bei diesem Vortrag behandelt.
Fortbildungsreihe – für alle Interessierten und/oder zukünftige ArchäoGuides
Der Vortrag behandelt die Grundlagen der Denkmalpflege in Österreich – im Besonderen den Umgang mit Bodendenkmalen. Die Vorgänge, die von der zufälligen Auffindung einer Fundstelle bis hin zu ihrer Erforschung und leider auch oft ihrer Zerstörung stattfinden, werden im Kontext der gesetzlichen Grundlagen und anhand aktueller Beispiele aus der Steiermark besprochen.
Fortbildungsreihe – für alle Interessierten und/oder zukünftige ArchäoGuides
Das Universalmuseum Joanneum ist seit über 200 Jahren mit dem Erforschen des archäologischen Erbes befasst. Sammeln, Bewahren und Forschen gehört zu den wichtigen Aufgaben dieser Institution, die gerade in den letzten Jahren mit mehreren internationalen Projekten wichtige Erkenntnisse zur Archäologie und Geschichte gewinnen konnte. In dem Vortrag am 11.09.2018 werden die aktuellen Projekte sowie die kontinuierlich stattfindende Arbeit, zu der auch die Vermittlung des erworbenen Wissens gehört, präsentiert.
Fortbildungsreihe – für alle Interessierten und/oder zukünftige ArchäoGuides
Auftaktveranstaltung zur Fortbildungsreihe – für alle Interessierten und/oder zukünftige ArchäoGuides. Das archäologische Erbe der Südweststeiermark – Denkmäler aus verschiedenen Epochen von der Urgeschichte, der Zeit der Kelten und Römer bis hin zu mittelalterlichen Burgen – ist Thema einer Veranstaltungsreihe, die im September 2018 starten wird. Den Auftakt zur Seminarreihe bildet der Vortrag durch Univ. Prof. Dr. Peter Scherrer am 28.6.2018, in dem die neuesten Erkenntnisse zu Archäologie der Südweststeiermark behandelt werden.
Fortbildungsreihe – für alle Interessierten und/oder zukünftige ArchäoGuides
Das große Ritterfest findet auf dem Hauptplatz unmittelbar unter der Altburgstelle statt, wo seit dem Jahr 2004 archäologische Ausgrabungen stattfinden. Die Reste dieser Burganlage, die im 15. Jahrhundert als kaiserliche Befestigung ausgebaut wurde, die – wie die Grabungen gezeigt haben – aber in viel ältere Zeit zurückreicht, werden von ASIST wissenschaftlich untersucht, was durch die Kooperation mit der Marktgemeinde Schwanberg und einem vom Arbeitsmarktservice und dem Land Steiermark geförderten Projekt möglich ist.
Rund um den geschichtsträchtigen Burgstallkogel werden eine Fülle von aussergewöhnlichen Aktivitäten geboten. Die "Keltenrunde" verbindet Kulinarik und Geschichte, Handwerk und Informationen in gemütlicher Atmosphäre. Ein ausgewähltes Angebot an Unterhaltung wartet auf alle Interessierten.
Bei dem Vortrag, der im Rahmen der Langen Nacht der Forschung, im Veranstaltungszelt auf dem Heldenplatz in Wien stattfindet, werden die neuesten Entdeckungen auf dem Frauenberg vorgestellt und das Phänomen der langen kultischen Kontinuität, das sich mittlerweile eindrucksvoll belegen lässt, diskutiert.
Am 29.4.2017 wurde im Tempelmuseum Frauenberg (bei Leibnitz) eine Sonderausstellung eröffnet, die die Statuetten der hier verehrten Ammengöttin sowie verwandte Darstellungen zum Inhalt hat. Eine Isis mit Horusknaben, eine Statuette aus einem Heiligtum aus Zypern und andere Funde werden gezeigt. Als weitere Neuerung wurde eine Aussichtsterrasse eröffnet, die die Verbindung zu der nur 3 km entfernten römischen Stadt Flavia Solva (im heutigen Wagna) verdeutlicht. Das Museum präsentiert sich dadurch in dem Jahr, in dem es sein 30jähriges Bestehen (in seiner jetzigen Form) feiert, mit noch spannenderen und bemerkenswerteren Inhalten.
Die Zeitschrift Sprechende Steine, die vom Archäologischen Verein Flavia Solva herausgegeben wird, ist erschienen! In mehreren Beiträgen werden die aktuellsten Arbeiten zur Archäologie der südlichen Steiermark beschrieben. Neben den Ausgrabungen und naturwissenschaftlichen Messungen im Schloss Seggauberg wird die sog. Seggauer Seekuh behandelt, die Entdeckungen im Heiligtum auf dem Frauenberg bei Leibnitz sowie der Stempel auf einem Fundstück aus Rannersdorf (Mettersdorf am Saßbach), auf dem sich Reste eines antiken Kochrezeptes befanden. Das Heft ist zu beziehen beim Archäologischen Verein (sprechende.steine@chello.at) und dem Tempelmuseum Frauenberg (www.tempelmuseum-frauenberg.at).
Am 6.10.2016 wurde dem Tempelmuseum das Museumsgütesiegel verliehen. Dabei handelt es sich um eine Auszeichnung für Museen, die alle wichtigen Kriterien erfüllen, die für Museen gelten sollten: Eine gemeinnützige, auf Dauer angelegte, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung zu sein, die zum Zwecke des Studiums, der Bildung und des Erlebens materielle und immaterielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt. Im Frauenberger Museum, das in den vergangenen Jahren einige Veränderungen erfuhr, sollen auch in Zukunft attraktive und spannende Neufunde ausgestellt werden und allen Besucherinnen und Besuchern die geschichtlichen Prozesse anschaulich und interessant präsentiert werden.
Die Ausgrabungen im Heiligtum auf dem Frauenberg brachten auch im Jahr 2016 wieder Aufsehen erregende Ergebnisse. Die spätantike Grube im Südosten des Areals, die bereits im Herbst 2014 entdeckt wurde, konnte näher untersucht werden. Am spektakulärsten war dabei der Fund einer Marmorstatue des Gottes Merkur. Bereits im Jahr 2015 war der linke Fuß mit einem Widder gefunden worden, heuer konnte der Torso geborgen werden, der rechte Fuß mit einem Adler sowie zwei kleinere Bruchstücke.
Die Eröffnung der Ausstellung am 10.9.2016 fand in mittelalterlicher Atmosphäre in der Rondell-Gallery in Schwanberg statt. 70 Gäste aus dem In- und Ausland waren vor Ort und bestaunten die Funde, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Mittelalterliche Funde, Geschossspitzen und Armbrustbolzen, außergewöhnliche Funde wie ein hochmittelalterliches zur Gänze erhaltenes Schwert aber auch die römischen Funde, die die Existenz einer kaiserzeitlichen Anlage unter der Burg belegen, werden ausgestellt.
Archäologische Entdeckungsreise durch die kaiserliche Burganlage Schwanberg. Öffnungszeiten Samstag und Sonntag 11 - 17 UHR und gegen Voranmeldung.
Die Grabung auf dem Frauenberg hat Anfang April 2016 wieder begonnen. Erster interessanter Fund: Ein Wildschwein. Das Skelett lag knapp unter dem Humus und war nahezu vollständig erhalten. Die Fundstelle lag direkt naben dem spätantiken Gebäude, das bereits im Jahr 2015 entdeckt worden war. Noch ist die Zeitstellung unklar - auch, ob das Tier eines natürlichen Todes gestorben ist, oder ob der Befund anders zu interpretieren ist.
In der langen Nacht der Museen machte auch die Villa Retznei die Nacht zum lehrreichen und unterhaltsamen Tag. Neben Führungen durch das Museum wurden bei der Veranstaltung unterschiedliche Dokumentationen und Kurzfilme gezeigt, darunter der Film Spurensucher der Geschichte, der die steirische Archäologie zum Thema hat.
Der "Tag des Denkmals" soll historische Orte und Gebäude in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.